Die Rheinische Post berichtet am 28.01. über die GiveBox: :

Rath hat jetzt eine eigene Givebox

150128_Foto-rpOnline  FOTO: Anne Orthen

Dominik Kreischgens (r.) und Mike Nitzsche (l.) von der Fachhochschule bauen die Box auf – dabei sind auch Dorothee Linneweber und Rainer Wirtz.

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Rath. Das Holzhäuschen an der Westfalenstraße wird heute eröffnet. Die Gruppe „Rath und Tat“ hat die Patenschaft. Von Julia Brabeck

In Rath soll heute Vormittag um 11 Uhr die erste Givebox des Stadtteils eröffnet und mit den ersten Gegenständen bestückt werden. Das bunte Holzhäuschen steht an der Westfalenstraße, direkt gegenüber der Straße In den Diken, und ist somit gut erreichbar und zentral gelegen.

Bei der Givebox handelt es sich um eine Art begehbaren Schrank. Jeder kann dort Dinge, die er nicht mehr braucht, zum Verschenken hineinlegen – oder sich etwas herausnehmen, auch wenn er selbst nichts abgegeben hat. „Dabei stehen nicht die Bedürftigkeit der Empfänger, sondern Spaß und Kommunikation im Vordergrund. Und gleichzeitig werden auch noch Ressourcen geschont“, sagt Dorothee Linneweber, Ansprechpartnerin beim Projekt Kooperation im Quartier (KIQ). Ermöglicht wurde der Geschenkeschrank durch die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Düsseldorf.

„Die Erstsemester im Fach Maschinenbau beteiligen sich seit vielen Jahren an einem praktischen Projekt, das durchaus einen sozialen Charakter haben kann“, sagt Matthias Neef. Innerhalb von drei Monaten sind so drei Giveboxen mit kleinen Regalen, einer Kleiderstange und einem wetterfesten Vorhang entstanden, von denen eine in Rath aufgestellt wurde.

Als Geschenk darf in den Schrank eigentlich alles gelegt werden, was noch in Ordnung ist und funktioniert. Das Angebot wechselt in der Regel ständig. Kleidung, Bücher, Haushaltsgeräte, Spielsachen und Dekorationsgegenstände gehören meistens dazu. Nicht erlaubt sind Lebensmittel oder größere Gegenstände wie Möbel.

Die Patenschaft für den Schrank hat zunächst die Gruppe „Rath und Tat“ übernommen, die sich im Rahmen des KIQ-Projektes gegründet hat. „Bereits 20 Bürger haben ihre Bereitschaft signalisiert, uns dabei zu unterstützen. Jeder sollte sich aber nach Möglichkeit für die Einrichtung verantwortlich fühlen“, sagt Mitglied Rainer Wirtz. Denn Erfahrungen bei anderen Giveboxen haben gezeigt, dass die Häuschen regelmäßig aufgeräumt werden müssen, kaputte Dinge zu entfernen sind und kleine Reparaturen erforderlich werden. „Ich bin gespannt, ob und wie die Givebox nun in Rath funktioniert“, sagt Wirtz. Weitere Infos gibt es unter www.kiq-duesseldorf.de.

 

Quelle: RP/ rp online